Radikalisierung
Das soziale Umfeld der Betroffenen bemerkt in aller Regel am schnellsten, wenn der Sohn, Schüler, Freund oder Vereinskamerad plötzlich seine religiöse Haltung oder gar seine gesamte Weltanschauung ändert, sich zunehmend von seinem bisherigen Umfeld, seiner Vergangenheit ab- und einem radikalen Spektrum zuwendet; wenn er sich vermehrt von Ideologien leiten lässt, die mit den Grundsätzen eines freiheitlichen demokratischen Rechtsstaats nicht in Einklang zu bringen sind. Dies kann natürlich auch Mädchen und Frauen betreffen.
Oft ziehen sich die Betroffenen stark aus ihrem bisherigen Umfeld zurück und lassen keinerlei „Einmischung“ mehr zu. Dies führt bei Freunden, besonders aber bei Eltern zu Verunsicherung: Sie befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen einer möglicherweise willkommenen Religiosität des Kindes und der gleichzeitigen Sorge, dass ihr Kind in „falsche Kreise“ geraten könnte und sie den Kontakt zu ihm verlieren könnten. Insbesondere nicht-muslimische Eltern, deren Kinder zum Islam konvertiert sind, stellen sich viele Fragen zum Islam als Religion.
Hier ist professionelle Beratung wichtig und notwendig. Es gilt, das Problem als solches zu erkennen und zu akzeptieren, drängende Fragen zu klären und schließlich Wege zu erarbeiten, wie dem Radikalisierungsprozess entgegengewirkt werden kann.
(Quelle: Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge)
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Glaube oder Extremismus? Hilfe für Angehörige: Die Beratungsstelle Radikalisierung
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