Die Zahl der Freiwilligendienste, die finanziell gefördert werden und gesetzlich geregelt sind, ist begrenzt. Eine Alternative sind Freiwilligeneinsätze, bei denen ihr euch an den Kosten beteiligen müsst. Je nach Organisation, Zielland, Zeitraum und Art des Einsatzes sind die Kosten für euch verschieden hoch. Dafür sind diese Dienste viel flexibler als die geförderten. Ihr könnt auch nur für ein paar Wochen oder 3 Monate ins Ausland gehen. Das Bewerbungsverfahren ist weniger aufwendig und die Vorlaufzeit kürzer. Daher sind die Chancen, auf diesem Weg einen Platz zu bekommen, größer.
Bei internationalen Workcamps kommen für zwei bis vier Wochen junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammen, um sich gemeinsam in einem gemeinnützigen Projekt zu engagieren. Du lebst mit den anderen Teilnehmenden (pro Gruppe etwa 10 bis 20 junge Leute aus 2 bis 10 Ländern) in einfachen Unterkünften zusammen. Durch die gemeinsame Arbeit und die gemeinschaftlichen Aufgaben der Camporganisation lernst du nicht nur das Gastland kennen, sondern du erfährst auch etwas über die Herkunftsländer und Lebensbedingungen der anderen Teilnehmenden.
Internationale Workcamps finden überall auf der Welt statt und die Campsprache ist überwiegend Englisch. Für ein Workcamp zahlst du eine Anmeldegebühr (40-250 Euro, je nach Land) und die Reisekosten. Unterkunft und Verpflegung sind frei. Workcamps eignen sich gut, wenn du erst einmal in die Freiwilligenarbeit im Ausland hineinschnuppern möchtest.
Sehr informatives und umfangreiches Internetportal zu Auslandsaufenthalten für junge Menschen wie Freiwilligendienste, Au Pair, Workcamps, Work & Travel, Jugendbegegnungen, Schulaufenthalte, Jobben und Arbeiten, Praktika und vieles mehr. Gefördert von der Europäischen Union.
Das Portal bietet Infos zu den ethischen Aspekten von internationalen Freiwilligendiensten und gibt Tipps, wie du ein Angebot auf Seriösität und Nachhaltigkeit überprüfen kannst.
Unabhängiges Informationsportal zu geförderten und nicht geförderten Freiwilligendiensten im Ausland; mit interessanten Hintergrundinfos zu den Auswirkungen der Auslandseinsätze.
„Creating a more just and peaceful world!“ heißt es in der Grundsatzerklärung von AFS. Die internationale gemeinnützige Organisation blickt auf 75 Jahre Geschichte im Jugendaustausch zurück. Für zukünftige Teilnehmer*innen zahlt die sich nicht nur in Erfahrung, sondern auch in einem einzigartigen Netzwerk aus über 500.000 Alumni weltweit aus.
Neben dem Schüleraustausch zwischen drei Monaten und einem Schuljahr bietet AFS auch Gastfamilienprogramme, Freiwilligendienste und Ferienprogramme an. Über 1.000 Jugendliche und junge Erwachsene machen jährlich in vielen Ländern weltweit ihre Auslandserfahrung mit AFS. Enge Betreuung und Sicherheit ist AFS besonders wichtig: Deshalb gibt es eine Notfallnummer für Eltern und Teilnehmer*innen, die 24 Stunden erreichbar ist. Außerdem setzt AFS auf sorgfältige Vor- und Nachbereitungen.
In der Regel leben Programmteilnehmer*innen in Gastfamilien und lernen so nicht nur sehr schnell die Sprache, sondern auch die Kultur des Gastlandes kennen. Exzellente Bildung, langjährige Erfahrung, ein großes Netzwerk und leidenschaftlicher Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden: AFS inspiriert – ein Leben lang.
Der IB bietet in Hamburg das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst an (ca. 400 Plätze).
Einsatzbereiche: Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Werkstätten/Tagesstätten für Menschen mit Behinderungen, Kindertagesstätten / Horte, Schulen, Altenhilfeeinrichtungen, ambulante Betreuungsdienste, Aidshilfeprojekte, Jugendeinrichtungen, individuelle Eingliederungshilfen, Krankenhäuser/Kliniken, Internationale Austauschorganisationen.
Info für Freiwillige von außerhalb: der IB stellt keine Unterkünfte in Hamburg bereit; im Einsatzbereich der Behindertenhilfe gibt es ein paar Einsatzstellen, die einen Zuschuss zur Unterkunft bezahlen.
Der IB bietet auch viele Freiwilligendienste im Ausland an, überwiegend in Europa, Afrika und Lateinamerika: FSJ im Ausland, Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD), Europäischer Freiwilligendienst, weltwärts und ungeförderte Freiwilligendienste. Die Koordinationsstelle für die Auslandseinsätze ist in Kassel:
Geförderter Freiwilligendienste (weltwärts) in Südamerika, Afrika und Asien
"Der andere Blick": 3-6 Monate freiwillige Einsätze in Afrika, Lateinamerika und Asien (nicht gefördert)
Stipendien für Aufenthalte in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa, Nahost und im Pazifik (nach Abschluss einer Ausbildung, eines Studiums oder in den ersten Berufsjahren)
Die ein- und zweijährigen Friedenseinsätze von pbi richten sich an Menschen mit Lebenserfahrung, da pbi in Krisengebieten arbeitet. Darum entsendet pbi erst ab einem Alter von 25 Jahren.
Bei allen pbi-Einsätzen sind sehr gute Sprachkenntnisse und Kenntnisse der Situation und der kulturellen Besonderheiten im Einsatzland Voraussetzung.
pbi ist eine Menschenrechtsorganisation, die durch die Präsenz internationaler Freiwilligenteams in Konfliktgebieten MenschenrechtsverteidigerInnen begleitet. Die Schutzbegleitung und Advocacyarbeit schützt AktivistInnen und es werden Handlungsräume für den Frieden geschaffen.
peace brigades international (pbi)
Deutscher Zweig e. V.
Zusatzinfo
www.grenzenlos.org, www.undjetzt-konferenz.de
und zuhause-weltweit.de sind Foren von ehemaligen Freiwilligen für Freiwillige, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und sich in der politischen Arbeit für internationale Freiwilligendienste zu engagieren.
www.youthreporter.eu ist ein Internetangebot von ERASMUS+. Hier findest Du aktuelle Berichte von Jugendlichen, die als europäische Freiwillige unterwegs sind.
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