Soziale Gerechtigkeit

Soziale Gerechtigkeit ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben.

 

Es ist noch viel zu tun, damit es auf der Welt gerechter zugeht.

Weltweit leben viele Menschen in Armut. Armut heißt nicht nur ein zu geringes Einkommen zu haben, sondern bedeutet einen Mangel an Möglichkeiten, um in den zentralen gesellschaftlichen Bereichen wie Wohnen, Gesundheit, Sozialkontakten oder Arbeitsmarkt zumindest in einem Mindestmaß teilhaben zu können.

Alle Menschen, egal welcher Herkunft und Hautfarbe sollten die gleichen Rechte haben. Jedes Kind sollte zur Schule gehen und sich bilden können und alle Menschen sollten die Möglichkeit haben, eine Arbeit zu finden, die nicht gegen die Menschenwürde verstößt.

Soziale Gerechtigkeit ist die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben.

Und wie klappt das in Deutschland?

Der Gedanke der sozialen Gerechtigkeit ist im Grundgesetz festgeschrieben und die Politik soll dafür sorgen, dass die Menschen gleiche und gerechte Chancen haben.

 

In vielen Bereichen ist aber noch viel zu tun, z.B.:

 

Gender Pay Gap

Das Grundrecht auf gleiches Gehalt für Männer und Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit ist eigentlich schon seit 1957 fester Bestandteil der europäischen Verträge. Es ist in EU-Richtlinien und dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz festgeschrieben- Trotzdem wird jedes Jahr im März ein Gender Pay Gap beklagt, denn: im Durchschnitt verdienen Frauen immer noch 20 Prozent weniger als Männer.

Sehr groß sind auch die Hürden für Frauen in leitende Positionen in der Wirtschaft zu kommen. Nur knapp ein Viertel der Chefs sind weiblich und unter den Vorstandsmitgliedern sind sogar weniger als 6% Frauen.

Initiativen, wie „Girls´Day“ oder „Komm nach MINT“, sollen euch dabei helfen, euer berufliches Spektrum zu erweitern, traditionelle Rollenbilder zu durchbrechen sowie den Anteil von Frauen in zukunftsorientierten Berufen in Führungspositionen zu erhöhen

Link: https://www.komm-mach-mint.de/

 

Equal Care Day

Der Equal Care Day ist eine Initiative, die auf mangelnde Wertschätzung und auf unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam macht. Aber was ist eigentlich Care-Arbeit?

Dazu gehören Pflegeberufe (in Altenheimen, Kindertageseinrichtungen, im Rahmen der mobilen Pflege etc.) und genauso auch diese Tätigkeiten im privaten Bereich (Betreuung von Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen, Menschen mit Behinderung u.a.).

Also Tätigkeiten des Sorgens und Sich Kümmerns. Angesichts der Corona-Pandemie wird deutlich, wie systemrelevant diese Arbeit ist, daher sollte sie eine höhere Anerkennung im wirtschaftlichen und politischen Handeln erhalten, z.B. durch bessere Gehälter.

 

Bildungsgerechtigkeit

Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung

Bildung soll den Menschen ermöglichen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich einzubringen. Und Bildung sollte Benachteiligungen, die sich aus der sozialen oder ethnischen Herkunft, auf Grund der Religionszugehörigkeit oder des Geschlechts ergeben, entgegen wirken.

 

Tipps zu mehr Bildungsgerechtigkeit

 


Beitrag von Annett aus der JIZ Redaktion

Bild: Die Frau mit den Boxhandschuhen: Streetart aus der Bretagne ©JIZ/Annett

top