Der Hamburger Jugendserver

Meine Meinung zu Afghanistan

Von Double-G

(Schreibgruppe der JVA Hahnöfersand)


Ich finde es sehr traurig, dass viele Soldaten ihr Leben geben mussten, um das Land zu sichern und am Ende haben sie das Land doch aufgegeben und es den Taliban überlassen. Ich empfinde das so, denn es waren Soldaten, die für ein anderes Land jahrelang gekämpft haben, und am Ende hat sich die afghanische Regierung doch zurückgezogen, weil sie keine Chance gegen die Taliban hatten. Ich frage mich, warum die Bundeswehr jahrelang Soldaten ausgebildet hat, wenn am Ende alles umsonst war. Sie haben viele Fehler gemacht, obwohl sie genügend Zeit hatten. Was sie all die Jahre gemacht haben, war viel zu unorganisiert und hat Unmengen an Geldern gekostet. Da fragt man sich, wofür. Die NATO hätten die Truppen besser ausbilden sollen, um das Land sicherer zu machen, z.B. mit mehr Stützpunkten und höherer Truppenzahl, um insgesamt mehr in die Sicherheit bzw. in unsichere Gebiete investieren können. Oder sie hätten der afghanischen Regierung dabei helfen können, wie man ein Land sicherer macht – das Land sozusagen darin zu schulen, sicherer und sauber zu werden. Der afghanischen Bevölkerung hätte geholfen werden müssen, aus der Armut rauszukommen, und es hätte für mehr Arbeit gesorgt werden sollen - dann hätte es vielleicht eine Chance gegeben.

Für mich ist es trotzdem unverständlich, was die wahren Hintergründe sind und warum Afghanistan so wichtig ist. Ich vermute, es gibt Dinge, von denen wir nichts wissen dürfen. Da steckt viel mehr dahinter als wir denken, und es bleibt unverständlich, warum so viele ihren Kopf hinhalten und ihr Leben opfern. Es bleibt die Frage: Warum?
 


Die Klarnamen der Verfasser sind durch Pseudonyme ersetzt. | Bildnachweis: Afghanistan Map © pavalena/AdobeStock

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